Apps sind für viele Menschen ein Teil des Alltags. Ob zum Shoppen, Spielen oder für die Kommunikation – die kleinen Programme auf dem Smartphone erleichtern vieles. Kein Wunder also, dass es inzwischen einen eigenen Berufszweig gibt, der sich speziell mit der Entwicklung von Apps beschäftigt. Aber was genau tun die App-Profis?
Was der Entwickler im Vorfeld alles erledigt
Bevor der App Entwickler mit seiner Arbeit beginnt, steht er Unternehmen beratend zur Seite. Er befragt die Verantwortlichen zu ihren Zielen, Wünschen und dem Image der Marke. Anhand dessen entwickelt er ein erstes Konzept für die neue Anwendung. Hat er dieses ausgearbeitet, wird noch einmal mit dem Auftraggeber Rücksprache gehalten. Sind sich alle Beteiligten einig, beginnt der Entwickler mit seiner Arbeit. Hierbei geht es vor allem darum, was aus technischer Sicht machbar ist und welche Features den Kunden echte Mehrwerte bringen. Auch die Richtlinien der App-Stores finden Beachtung. In diesem Kontext achtet der Profi darauf, dass nicht öffentliche APIs vermieden werden, keine Bugs entstehen und die App einzigartig ist. Alles andere würde einen Verstoß gegen die Richtlinien bedeuten. Die App dürfte in der Folge nicht im Store veröffentlicht werden – ein herber Schlag für Auftraggeber des Entwicklers.
Die Apps ausgiebig testen – ebenfalls Aufgabe des Entwicklers
Der App Entwickler lädt die App natürlich nicht sofort im Store hoch, sondern prüft sie vorher ausgiebig. Handelt es sich um eine Anwendung, die auf verschiedenen Betriebssystem laufen soll, testet er alle Funktionen sowohl mit Geräten von Apple als auch mit einigen anderer Hersteller. Die Kompatibilität wird hierbei ebenso auf Herz und Nieren getestet wie die funktionale und optische Vollständigkeit. Usability-Tests werden durchgeführt, um eventuelle Schwachpunkte aufzudecken und vor der Veröffentlichung zu tilgen. Ein besonderes Augenmerk legt der Entwickler darauf, dass es keine relevanten Sicherheitslücken gibt, welche es Hackern oder anderen Kriminellen allzu leicht machen könnten. Werden Nutzerdaten abgegriffen, könnte das dem Ruf des Unternehmens schaden, deshalb sind regelmäßige Updates unvermeidbar. Für sie ist der Entwickler ebenfalls zuständig.
Wo ein Entwickler speziell für Apps arbeiten kann
Wer mit dem Gedanken spielt, als Entwickler für Apps seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, für den ist vor allem eines wichtig: Wo kann ich überhaupt arbeiten, nachdem ich studiert oder mich auf andere Weise fortgebildet habe? Viele Entwickler machen sich selbstständig, indem sie eine eigene Agentur gründen oder als Solo-Selbstständiger auf Kundenfang gehen. Andere lassen sich von großen Agenturen anstellen, wo sie ein festes Gehalt, Urlaub und alle anderen Annehmlichkeiten der Festeinstellung erwartet. Sowohl Unternehmen aus dem Bereich Handel als auch aus dem Bereich Industrie suchen eigene Entwickler, die sich speziell mit Apps auskennen. Wer Glück hat, kommt hier bei einem Team aus Entwicklern unter, das sich ausschließlich einer Marke widmet. Alternativ dazu werden Entwickler als Freelancer tätig, indem Sie Firmen beraten und mit Apps versorgen.