Die richtige Beleuchtung des Fahrzeugs ist enorm wichtig. Sie spielt eine große Rolle für die Sicherheit im Straßenverkehr. Doch welche Lichter gibt es und wie werden sie richtig eingesetzt?
Standlicht
Das Standlicht ist die schwächste Lichtquelle des Fahrzeugs. Es dient der Sichtbarkeit des parkenden Fahrzeugs. Meist wird dieses Licht außerorts verwendet. Ist das Fahrzeug jedoch auch innerorts auf eine Entfernung von 50 Metern nicht zu erkennen, sollte das Standlicht auch hier eingeschaltet werden. Das Standlicht wird durch drehen des Hauptschalters auf das Symbol mit den zwei Halbkreisen mit jeweils drei Strahlen eingeschaltet.
Abblendlicht
Das Abblendlicht wird am häufigsten verwendet. Es wird angeschaltet, sobald die Dämmerung einsetzt. Auch bei Dunkelheit oder schlechten Wetterverhältnissen kommt das Abblendlicht zum Einsatz. Die Reichweite des Abblendlichts liegt bei 50 bis 75 Metern.
Die Scheinwerfer werden eingeschaltet, in dem der Hauptschalter auf das Symbol mit der Leuchte und den drei zu Boden zeigenden Strichen gestellt wird.
Parklicht
Viele neuere Fahrzeuge verfügen bereits über ein Parklicht. Das Parklicht darf nur innerorts verwendet werden. Wird der Blinker bei ausgeschalteter Zündung rechts oder links aktiviert, so schaltet sich das Parklicht ein. Das Parklicht leuchtet dann nur auf der der Straße zugewandten Seite.
Fernlicht
Die Reichweite des Fernlichts liegt bei etwa 100 bis 200 Metern. Es darf nur im Dunkeln bei einer nicht ausreichend beleuchteten Fahrbahn eingeschaltet werden. Aufgrund der hohen Leuchtkraft kann es den Gegenverkehr schnell blenden und sollte deshalb nur gewissenhaft eingesetzt werden. Bei Schnee, Nebel oder Regen sollte es nicht eingeschaltet werden, da es zu stark reflektiert und die eigene Sicht behindern kann. Auch wenn sich Wildtiere auf der Fahrbahn befinden, sollte es ausgeschaltet werden, da diese sonst in eine Schockstarre verfallen können. Das Fernlicht wird durch das Heranziehen eines Hebels am Lenkrad aktiviert.
Tagfahrlicht
Das Tagfahrlicht ist seit 2011 bei allen neu hergestellten Fahrzeugen vorhanden. Es sorgt dafür, dass auch tagsüber das Auto von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen wird. Es zeigt auf den Gegenverkehr, nicht wie das Abblendlicht auf die Fahrbahn. Das Tagfahrlicht liegt im unteren Teil der Scheinwerfer. Es besteht aus LED-Leuchten. Das Tagfahrlicht kann nicht über den Hauptschalter angeschaltet werden, da es automatisch angeht, sobald der Motor gestartet wird.
Nebelscheinwerfer
Die Nebelscheinwerfer sollten bei schlechten Sichtverhältnissen unter 50 Metern eingeschaltet werden, unabhängig davon, ob es sich um Nebel oder andere Sichteinschränkungen handelt. Es darf auch tagsüber verwendet werden. Da es stark blendet, sollte es jedoch mit Bedacht eingesetzt werden. Die Nebelscheinwerfer werden mit einem Schalter und eingeschaltetem Abblendlicht eingeschaltet.
Begrenzungsleuchte
Die Begrenzungsleuchte zeigt die Breite des Fahrzeugs an. Sie soll Frontalunfälle verhindern. Die Leuchte ist vorne weiß, seitlich gelb und hinten rot. Vor allem für große Fahrzeuge, wie LKW und Traktoren, ist es wichtig, dass auch bei schlechten Witterungsverhältnissen ihre tatsächliche Breite angezeigt wird. Die Begrenzungsleuchten, vordere Rückstrahler, oder Spurhalteleuchten dürfen nicht blenden und müssen permanent leuchten.
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