Ein Drucksensor funktioniert in der Pneumatik in der Regel störungsfrei und ist daher ein Teil, das eher unauffällig ist, wenn man an pneumatische Systeme denkt. Dennoch kommt ihnen eine wichtige Aufgabe zu, die dazu beiträgt, dass innerhalb des Systems der richtige Druck erhalten bleiben kann. Bei der Wahl des richtigen Drucksensors gilt es jedoch, einiges zu beachten, um eine zuverlässige Überwachung zu ermöglichen.
Der Drucksensor ermöglicht optimale Einstellung
Bei einem pneumatischen System ist es stets wichtig, einen korrekten Druck aufzubauen, die für die Funktionsfähigkeit nötig ist. Eine regelmäßige Überwachung des Drucks führt dazu, dass ein zu hoher Druck vermieden werden kann. Dadurch kann Energie eingespart werden. Zur Überwachung des Drucks werden Sensoren eingesetzt. Die Funktionsweise von einem Drucksensor ist dabei recht einfach. Die Kraft des Drucks wird dabei in ein elektrisches Signal umgewandelt.
Die Drucksensoren weisen dazu einen spezifischen Aufbau auf. Sie bestehen aus einem festen Körper, der von einer sehr feinen Membran überspannt wird.
Diese Membran ist für die Druckmessung verantwortlich. Über die Membran ziehen sich Dehnungsmesstreifen, die auf Dehnungen und Stauchungen reagieren, die durch den Druck hervorgerufen werden und machen diese messbar. Diese Information wird an eine Auswerteeinheit weitergeleitet, auf der man als Nutzer dann den Druck ablesen kann.
Welchen Sensor für welche Anwendung?
Damit ein Drucksensor optimal funktionieren kann, ist es wichtig, ein Modell zu wählen, dass für die jeweilige Applikation perfekt geeignet ist. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Medium, das im Betrieb auf den Sensor einwirkt. Einige Medien, wie beispielsweise Wasser, können den Sensoren nämlich angreifen und zu Rost führen. Auch Luft, die stark mit Öl vermischt ist, kann Sensoren beschädigen. Daher sollte darauf geachtete werden, einen Sensor zu wählen, der für das jeweilige Medium geeignet ist. Solche Sensoren können zwar wesentlich teurer sein, können dafür jedoch auch über Jahre hinaus störungsfrei funktionieren und die Sicherheit des Systems garantieren.
Die wichtigsten Arten von Sensoren
Es gibt drei Arten von Sensoren, die bei Druckmessungen am häufigsten eingesetzt werden. Dazu gehören die Brücken Druckaufnehmer, die mit Dehnungsstreifen funktionieren. Darüber hinaus werden auch Kapazitätssensoren eingesetzt, die den Druck auf andere Weise messen. Sie erfassen die Bewegungen der Membran, die durch den Druck hervorgerufen werden und stellen dabei Veränderungen der elektrischen Kapazität fest. Diese Veränderung wird anschließend in ein Signal umgewandelt, das den Druck ablesbar macht. Darüber hinaus gibt es auch piezoelektrische Sensoren, die mit Quarz Kristallen oder auch mit keramischem Material funktionieren. Wird Druck ausgeübt, so entsteht eine elektrische Ladung. Veränderungen dieser Ladung dienen als Grundlage für die Druckmessung.
Wo wird ein Drucksensor eingesetzt?
Drucksensoren haben zahlreiche Einsatzgebiete. Die Heizungstechnik ist beispielsweise ein großer Einsatzbereich. Aber auch die Messung von Flüssigkeits- oder Gasständen in medizinischen Geräten ist ein wichtiges Anwendungsfeld für Drucksensoren. Darüber hinaus findet man solche Sensoren beispielsweise der Überwachung vom Bremsdruck in Fahrzeugen und bei der Höhenmessung in Flugzeugen.
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