Viele kennen den Begriff Virtual Reality aus der Videospielbranche. Mittlerweile bekommt die Thematik in den Medien vermehrt Zulauf und Aufmerksamkeit. Eins ist sicher: Virtual Reality beschränkt sich nicht nur auf naturgetreues, realistisches Gaming.
Virtual Reality – Das Grundprinzip
Grundsätzlich basiert Virtual Reality oder kurz VR auf der Funktionsweise der Immersion. Der Grad der Immersion beschreibt die Intensität des Gefühls, das beim Eintauchen in die virtuelle Umgebung entsteht. Bei hohen technologischen Standards ist diese Immersion besonders stark und die Eindrücke in der künstlich erzeugten Welt wirken zusätzlich realistischer.
VR-Brille als Basis für eine virtuelle Welt
Für die technische Umsetzung ist vor allem eine gute VR-Brille vonnöten. Diese besitzt zwei Bildschirme, für jedes Auge einen. Beide Displays weisen nur ganz leichte Unterschiede voneinander auf. Daraus resultiert eine 3-D-Wahrnehmung und eine verblüffend realitätsnahe Darstellung der Umgebung. VR-Brillen arbeiten bei Videospielen eng mit der Grafikkarte zusammen, um atemberaubende Spielwelten zu erschaffen. Allerdings existieren heutzutage auch VR-Brillen, die der Nutzer mit einer hochwertigen VR App auf dem Smartphone nutzen kann.
Besseres Tracking sorgt für ein realisterisches VR-Erlebnis
Beim sogenannten Tracking sorgen technische Geräte für die Erfassung der Bewegungen des Nutzers und übertragen diese in die virtuelle Welt. Häufig übernehmen diese Aufgabe interne Kameras in der VR-Brille selbst. Es gibt aber auch Geräte, die Bewegungen von außen also „extern“ erfassen. Je ausgereifter das Tracking umso leichter fällt es dem Nutzer in die virtuelle Welt abzutauchen. Kurz gesagt: Die Immersion nimmt zu.
360 Grad-Umgebung dient als Grundlage für die Orientierung
Als räumliches Fundament dient die künstlich erzeugte 360-Grad-Umgebung. In dieser kann sich der Nutzer je nach Rahmen frei bewegen und wie in der realen Welt in jede Richtung Ausschau halten.
Einsatzgebiete von Virtual Reality
Der bekannteste Einsatzbereich von VR sind Computerspiele. Allerdings gibt es noch einige weitere Einsatzbereiche in denen Virtual Reality beachtliche Erfolge erzielt. Bei einigen Touristenattraktionen wie Museen oder Städten können die Teilnehmer virtuell an Führungen teilnehmen, die das Abtauchen in gewisse Themenwelten erleichtern. Neben dem Tourismus und der Unterhaltung wird VR auch in der Medizin mehr und mehr geschätzt und genutzt. Ärzte haben es beispielsweise leichter, komplexe Operationen zu üben und sind so auf den Ernstfall besser vorbereitet.
Mobile App Varianten
Da VR-Brillen in der Anschaffung meist sehr teuer sind und zusätzliche leistungsstarke Hardware am Computer erfordern, bieten sich kostenlose VR Apps für das Smartphone an. Die Brillen für den App-Gebrauch sind weitaus günstiger und ermöglichen so einen finanziell leichteren Einstieg in virtuelle 3-D-Welten. Die Brillen reichen von einfachen Papp-Konstruktionen bis hin zu hochwertigen Versionen aus Kunststoff. Die bekannteste ist Google-Cardboard. Diese besteht aus Pappe und arbeitet mit der gleichnamigen Google-Cardboard-App zusammen. VR-Versionen von Google Earth, virtuelle Reiseführer und unterschiedliche Spiele sind somit für das Smartphone auf unkomplizierte Art und Weise erhältlich.
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